Veröffentlicht am
Stephanie Neusser
Marketing Lead
Kategorie:
Lesezeit
10
Welche Top-Skills brauchen Mitarbeitende im Jahr 2025 und darüber hinaus, um das Unternehmen zukunftssicher zu machen? Und wie gut ist das Unternehmen auf dem Markt positioniert?
Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihren Wettbewerbsvorteil in einer Welt zu behaupten, die sich rasant verändert. Künstliche Intelligenz (KI), Automatisierung und digitale Tools prägen den Arbeitsalltag, während Soft Skills wie kritisches Denken und Adaptabilität immer wichtiger werden. Diese Entwicklungen schaffen neue Berufe und Branchen – und erfordern neue Skills, um sie zu meistern. Wenn dein Team über die richtigen Skills für die Arbeitswelt von morgen verfügt, stärkt das nicht nur eure Marktposition, sondern sichert auch langfristigen Erfolg.
Im Folgenden erfährst du, auf welche Skills du 2025 bei Bewerber:innen achten solltest – und noch wichtiger: welche Weiterbildungsmöglichkeiten du deinem Team bieten kannst.
Künstliche Intelligenz (KI) verändert grundlegend, wie wir arbeiten – und wer sie effizient nutzt, hat einen klaren Vorteil. Doch KI-gestützte Systeme sind nur so gut wie die Anweisungen, die sie erhalten. Genau hier kommt KI-Prompting ins Spiel: die Fähigkeit, gezielt Anfragen zu formulieren, um optimale Ergebnisse aus KI-Tools wie ChatGPT oder Automatisierungsplattformen herauszuholen.
Unternehmen, die KI und Automatisierung sinnvoll einsetzen, steigern ihre Produktivität und gewinnen wertvolle Zeit für strategische Aufgaben. Doch der effektive Umgang mit KI erfordert neue Skills. Mitarbeitende müssen lernen, präzise Prompts zu erstellen und Prozesse durch Automatisierung zu optimieren. KI-gestützte Tools sind mittlerweile in fast allen Unternehmensbereichen im Einsatz – von Marketing und Kundenservice bis hin zu Softwareentwicklung und Projektmanagement. Wer KI-Prompting beherrscht, kann wiederkehrende Aufgaben effizient delegieren und bessere Entscheidungen treffen.
In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) immer mehr Inhalte generiert, wird kritisches Denken zu einer Schlüsselkompetenz. KI-Modelle können beeindruckende Texte, Bilder und Datenanalysen liefern – doch sie sind nicht unfehlbar. Falschinformationen und sogenannte Halluzinationen sind eine der größten Herausforderungen bei der Nutzung von KI.
Mitarbeitende müssen lernen, KI-generierte Inhalte nicht nur zu nutzen, sondern auch kritisch zu hinterfragen: Sind die Datenquellen verlässlich? Ist die Schlussfolgerung logisch? Welche Verzerrungen könnten im Modell stecken? Unternehmen, die kritisches Denken aktiv fördern, stellen sicher, dass KI als Unterstützung und nicht als alleinige Entscheidungsinstanz genutzt wird. Wer KI-Inhalte reflektiert prüft und fundierte Entscheidungen trifft, minimiert Risiken und schafft nachhaltige Werte.
"DATA IS THE NEW OIL"- CLIVE HUMBY
Wahrscheinlich kennen Sie dieses Zitat des britischen Mathematikers und Tesco-Marketing-Masterminds Clive Humby, der sagte: "Daten sind das neue Öl." Es ist erwiesen, dass intelligente Daten Unternehmen in die Lage versetzen, bessere Entscheidungen zu treffen, mehr Transparenz zu schaffen, Prozesse zu rationalisieren, die Produktivität zu steigern und höhere Gewinne zu erzielen. Doch viele Unternehmen brauchen noch Hilfe, um ihre Mitarbeitenden mit den Skills auszustatten, die sie brauchen, um Daten sinnvoll zu nutzen. Aus diesem Grund sind Datenkenntnisse in vielen Unternehmen zu einer der wichtigsten Qualifikationen geworden.
Die Fähigkeit, Daten zu lesen, mit ihnen zu arbeiten, sie zu analysieren und mit ihnen zu argumentieren, wird als Data Literacy bezeichnet. Die Interaktion mit Daten nimmt in allen Bereichen eines Unternehmens ständig zu, sei es im Marketing, im Vertrieb, in der Personalabteilung oder im Projektmanagement. Dies führt dazu, dass Unternehmen nicht nur in ihren Daten- und IT-Abteilungen, sondern auch in anderen Abteilungen Datenkompetenz aufbauen. Folglich geht es bei der Verbesserung der Datenkompetenz heute weniger um das Fachwissen des Einzelnen als vielmehr um das Verständnis von Daten, den Austausch von Wissen und sinnvolle Konversationen über Daten.
Agiles Projektmanagement (APM) ist eine Projektmanagement-Philosophie, die den Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit von Einzelpersonen und Kunden, eine schnelle Lieferung und Flexibilität bei Veränderungen legt. In dieser neuen Welt des hybriden und dezentralen Arbeitens braucht es viel mehr Planung und Unterstützung, um den Zusammenhalt und die Abstimmung im Team zu gewährleisten.
Daher benötigt jedes Teammitglied auf allen Ebenen, einschließlich des Managements, nun Kommunikations-, Organisations- und Agilitätsskills. Daher sind funktionsübergreifende Rollen wie Agile Coach, Product Owner und Projektmanager auf dem Vormarsch. Diese Rollen sind dafür verantwortlich, Abteilungen und Teammitglieder zusammenzubringen und die Zusammenarbeit im Unternehmen zu fördern. Sie erfordern eine spezifische Mischung aus skills, einschließlich Frameworks wie SCRUM, Projekttools wie JIRA und anderen technischen und weichen Skills. Zu den weichen Skills gehören Organisation, Zeitmanagement, verbale Kommunikation, Führung, positives Denken, Zuhören, kritisches Denken und der Aufbau effektiver Beziehungen.
Low- und No-Code-Anwendungen sind die Lösung für das IT-Skills-Gap. Sie ermöglichen es Mitarbeitenden, Anwendungen zu entwickeln, ohne tiefgehende Programmierkenntnisse zu benötigen – dank leistungsstarker Entwicklungswerkzeuge. „Low Code“ bezieht sich auf Softwareentwicklung mit grafischen, benutzerfreundlichen Tools zur Automatisierung bestimmter Anwendungstypen. „No Code“ geht noch einen Schritt weiter und erlaubt die Erstellung von Software ohne jegliche Programmierung.
Da das IT-Skills-Gap ständig wächst, werden diese Skills für immer mehr Berufsfelder relevant. Der Mangel an IT-Expert:innen bedeutet, dass Unternehmen Mitarbeitende brauchen, die digitale Technologien verstehen und nutzen können. KI verstärkt diesen Trend zusätzlich: KI-gestützte Assistenten erleichtern die Entwicklung, optimieren Workflows und automatisieren Code-Erstellung. Wer Low- und No-Code mit KI kombiniert, kann individuelle Lösungen schneller entwickeln, Innovationen vorantreiben und die IT-Abteilung entlasten.
Digitales Marketing nutzt Technologien, um Kund:innen gezielt zu erreichen – über Kanäle wie Suchmaschinenmarketing (SEO/SEM), Content Marketing, E-Mail-Marketing oder Social Media. Doch heute geht es längst nicht mehr nur um klassische Werbemaßnahmen: Auch Recruiting, Employer Branding und Vertrieb setzen verstärkt auf digitale Strategien.
Für den Erfolg in diesem Bereich sind vielseitige Skills gefragt – von Datenanalyse und Suchmaschinenoptimierung bis hin zu kreativem Storytelling und Social-Media-Management. Besonders soziale Medien spielen eine zentrale Rolle: Sie sind Marketing-, Verkaufs- und Recruiting-Tool zugleich. Unternehmen setzen zunehmend auf Social-Media-Expert:innen, die nicht nur Inhalte erstellen, sondern auch Trends erkennen, Kampagnen strategisch ausrichten und den Community-Aufbau vorantreiben.
In einer Arbeitswelt, die sich durch technologische Innovationen, neue Arbeitsweisen und sich wandelnde Märkte ständig verändert, wird Adaptabilität zur Schlüsselkompetenz. Mitarbeitende, die flexibel auf Veränderungen reagieren, sich schnell in neue Technologien einarbeiten und offen für neue Prozesse sind, verschaffen Unternehmen einen entscheidenden Vorteil.
Besonders der rasante Fortschritt in Bereichen wie künstliche Intelligenz, Automatisierung und digitale Zusammenarbeit erfordert die Bereitschaft, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wer Adaptabilität beherrscht, kann nicht nur effizient mit neuen Tools arbeiten, sondern auch aktiv zur Innovationsfähigkeit des Unternehmens beitragen.
Das Internet und die moderne Technik sind aus der heutigen Gesellschaft kaum noch wegzudenken. Auch wenn diese Erfindungen erhebliche Vorteile bieten, ist es töricht, ihre Gefahren zu übersehen. Um sich in der digitalen Sphäre sicher bewegen zu können, müssen die Mitarbeiter lernen, wie sie sich und ihr Unternehmen vor Cyberangriffen schützen können.
Cyberkriminalität ist keine Randerscheinung mehr, denn ihre Folgen sind oft kostspielig. Alle Mitarbeitenden sollten über die verschiedenen Sicherheitsbedrohungen Bescheid wissen, von Malware-Angriffen über Phishing bis hin zu IoT-Angriffen. Auch wenn das Bewusstsein für dieses Thema gut ist, reicht es in den meisten Fällen nicht aus. Darüber hinaus sollten die Mitarbeitenden lernen, wie sie Cyberangriffe verhindern können. Die Daten, die Cyberkriminelle im Visier haben, sind oft Millionen wert - und weil Daten das neue Öl sind, gilt es, dieses wertvolle Gut zu schützen.
Digitale Technologien haben die Art und Weise, wie wir zusammenarbeiten, grundlegend verändert. Remote- und Hybrid-Work sind längst keine Notlösungen mehr, sondern feste Bestandteile der modernen Arbeitswelt. Erfolgreiche Teams müssen daher in der Lage sein, ortsunabhängig effizient zu kommunizieren und zu kollaborieren.
Besonders in verteilten Teams sind klare Kommunikation, der richtige Einsatz digitaler Tools und eine starke Feedback-Kultur entscheidend. KI-gestützte Tools, asynchrone Workflows und virtuelle Zusammenarbeit sind mittlerweile Standard – doch ohne die richtigen Soft Skills können Missverständnisse entstehen, Arbeitsabläufe stocken und das Teamgefühl leiden. Wer diesen Skill beherrscht, sorgt für reibungslose Abstimmungen, produktive Meetings und eine starke digitale Teamkultur – unabhängig von Zeitzonen oder Arbeitsorten.
Das 21. Jahrhundert ist durch das rasche Aufkommen und die Entwicklung neuer Technologien gekennzeichnet, insbesondere in der digitalen Welt. Daher ist es für Unternehmen und ihre Mitarbeiter wichtiger denn je, mit neuen Technologien, Software und Lernmethoden Schritt zu halten.
Innovationsmanagement ist für die Unternehmen von heute der Schlüssel, um in einem sich rasch verändernden Marktumfeld wettbewerbsfähig und erfolgreich zu bleiben. Wer Innovation im Unternehmen gezielt fördert, ermöglicht es Teams, neue Geschäftsmöglichkeiten zu entdecken, Kosten zu senken, flexibler zu agieren und F&E-Projekte deutlich zu verbessern. Methoden wie Product Discovery, Design Thinking, Design Sprints und Lean Startup helfen dabei, echten Mehrwert zu schaffen, zu liefern und langfristig zu sichern.
Viele der hier aufgeführten Skills haben mit digitalen Fähigkeiten zu tun. Das ist keine Überraschung, da wir in ein neues Jahrzehnt der zunehmenden digitalen Transformation eingetreten sind. In diesem sich rasch wandelnden Umfeld können Qualifikationslücken viel schneller größer werden als je zuvor.
Möchtest du mehr darüber lesen, wie Skills die Zukunft der Arbeit gestalten?
Lade dafür den vollständigen Skills Insights Report mit Skill-Daten aus über 500.000 Stellenangeboten herunter.
Anmerkung des Herausgebers: Dieser Beitrag wurde ursprünglich im November 2021 veröffentlicht und wurde vollständig überarbeitet und aktualisiert, um die Richtigkeit und Vollständigkeit zu gewährleisten.
