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Wir sind uns alle einig, dass Verwaltungssoftware unser Leben einfacher macht - aber was ist notwendig und was ist in den meisten L&D-Abteilungen gängige Praxis? Eine häufige Debatte ist lxp vs lms. Sie fragen sich vielleicht nach den genauen Unterschieden zwischen einer LXP (Learning Experience Platform) und einem LMS (Learning Management System). Beide Arten von Plattformen können zwar Online-Lernen und -Schulungen unterstützen, haben aber unterschiedliche Funktionen und Möglichkeiten. In diesem Blog werden wir die Vorteile der beiden Plattformen vergleichen und auch einen Blick auf ihre Zukunftssicherheit werfen.
In der sich ständig weiterentwickelnden Welt des Lernens stehen Unternehmen und Einzelpersonen vor der Herausforderung, die passende Lernplattform für ihre Bedürfnisse zu finden. In diesem Artikel werden wir uns mit den Unterschieden zwischen Learning Management Systemen (LMS) und Learning Experience Plattformen (LXP) befassen und die jeweiligen Vorteile und Zielgruppen erläutern.
Learning Management System
Ein Learning Management System (LMS) ist eine spezielle Softwareanwendung, die zur Verwaltung und Bereitstellung von E-Learning-Inhalten entwickelt wurde. Es ermöglicht die Erstellung und Organisation von Kursen, die Verwaltung von Lerninhalten, die Nutzung von Bewertungsinstrumenten sowie die Verfolgung des Lernfortschritts der Teilnehmer. In Unternehmen wird es in der Regel von der L&D-Abteilung als Organisationswerkzeug für die Verwaltung von Lern- und Entwicklungsprozessen eingesetzt. Ein LMS kann einen Kurskatalog mit Präsenz- oder Online-Seminaren, Online-Tutorials und Stundenplänen für Trainer und Coaches beinhalten.
Learning Experience Platform
Auf der anderen Seite steht die Learning Experience Platform (LXP). Eine LXP konzentriert sich darauf, personalisierte, ansprechende und soziale Lernerfahrungen zu bieten. Sie nutzt häufig KI-basierte Technologie, um individuelle und dynamische Lernumgebungen zu schaffen. Eine LXP zeichnet sich durch nutzergenerierte Inhalte, soziale Lerngemeinschaften und KI-gesteuerte Empfehlungen aus, die das Lernerlebnis verbessern.
Learning Management System = Administrator-zentriert
Ein Learning Management System (LMS) ist eine spezielle Softwareanwendung, die entwickelt wurde, um Bildungsinhalte zu erstellen, zu verteilen und deren Verbreitung zu kontrollieren. Es dient dazu, Lern- und Lehrprozesse im E-Learning zu unterstützen und die Nutzerdaten zu verwalten. Das LMS bildet die technologische Grundlage für das Corporate Learning und ermöglicht es L&D-Mitarbeitern, Schulungsprogramme vollständig innerhalb des Systems zu organisieren. Es stellt eine wesentliche Infrastruktur zur Verfügung, um Lern- und Lehrprozesse zu strukturieren und Lernmaterialien bereitzustellen. Zusammen mit dem Web-Based Training (ehemals Computer-Based Training, z. B. Online-Tutorials, Tests) bildet ein LMS die Basis für das Corporate Learning.
Typischerweise wird ein LMS entweder von Bildungseinrichtungen oder Unternehmen eingesetzt, die eine Automatisierung ihrer organisatorischen Lernprozesse anstreben. Unternehmen nutzen LMS in der Regel, um strukturierte und formale Schulungsprogramme für Mitarbeiter oder Lernende zu ermöglichen. Es eignet sich hervorragend für Compliance-Schulungen, Onboarding-Programme und Zertifizierungskurse, die eine klare Struktur erfordern.
Learning Experience Platform = Lerner-zentriert
Im Gegensatz dazu wurde eine Learning Experience Platform (LXP) entwickelt, um den Bedürfnissen und Präferenzen moderner Lernender gerecht zu werden. Einzelpersonen nutzen LXPs häufig für selbstgesteuerte Lernerfahrungen, während Organisationen informelles und kontinuierliches Lernen bevorzugen. Im Zeitalter von Social Media und Netflix hat sich nicht nur die digitale Landschaft verändert, sondern auch unser Nutzungsverhalten. Anstatt aktiv nach Inhalten zu suchen, werden diese den Nutzern heute in der Regel präsentiert. Dabei haben wir erkannt: "Mehr ist nicht immer besser". Das gilt auch für die Bildung: Mehr Inhalte sind nicht unbedingt die Lösung für das Problem der Umschulung und Höherqualifizierung von Arbeitskräften.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer können in einem Überangebot an Inhalten ertrinken, ohne einen wirklichen Nutzen daraus zu ziehen - sie "ertrinken buchstäblich in Informationen". In Zeiten der Informationsflut helfen Profile und künstliche Intelligenz, Inhalte und Nutzer zusammenzubringen. Jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin in einem Unternehmen hat unterschiedliche Vorlieben, Fähigkeiten und Kenntnisse. Oft wissen die Lernenden nicht genau, auf welchem Wissensstand sie sich gerade befinden. Genau hier setzt eine Learning Experience Platform an. LXP-Systeme sollen eine neue Infrastruktur bereitstellen, in der die Plattform die Lerngeschichte, die Ambitionen, die Lernziele und sogar die Lernpräferenzen in Bezug auf den Lernstil einer Person kennt.
Learning Management System
Ein Learning Management System (LMS) bietet fünf Kernfunktionen:
Learning Experience Platform
Eine Learning Experience Platform (LXP) bietet fünf Kernfunktionen:
Vorteile eines LMS gegenüber einem LXP
Vorteile eines LXP gegenüber einem LMS
Nachteile eines LMS:
Nachteile eines LXP:
Lösung = LMS
Ein LMS ist die richtige Lösung für Ihr Unternehmen, wenn Sie mit folgenden Problemstellungen konfrontiert sind:
Ein LMS kann Ihnen helfen, diese Herausforderungen zu bewältigen, indem es eine strukturierte und gut organisierte Plattform für Ihre Lernaktivitäten bietet. Es ermöglicht die Nachverfolgung von Lernfortschritten und die effektive Dokumentation von Compliance-Schulungen. Mit einem LMS können Sie eine große Auswahl an Lerninhalten bereitstellen und den Lernprozess zentral steuern, um ein effizientes Schulungsmanagement zu gewährleisten.
Lösung = LXP
Ein LXP ist die richtige Lösung für Ihr Unternehmen, wenn Sie mit folgenden Herausforderungen konfrontiert sind:
Ein LXP kann diese Probleme effektiv angehen, indem es ein personalisiertes, digitales und ansprechendes Lernerlebnis bietet. Durch die gezielte Auswahl relevanter Lerninhalte und die Integration von Gamification-Elementen fördert es den Lernerfolg und die Entwicklung der erforderlichen Kompetenzen bei Ihren Mitarbeitenden.
In diesem Blogbeitrag haben wir die grundlegenden Unterschiede zwischen einer Learning Experience Platform (LXP) und einem Learning Management System (LMS) beleuchtet. Beide Systeme haben ihre eigenen Stärken und Schwächen und die Wahl des richtigen Systems hängt stark vom Anwendungsfall ab.
Eine LXP konzentriert sich auf personalisierte Lernerfahrungen, informelles Lernen und die Integration verschiedener digitaler Ressourcen. Es ermöglicht selbstgesteuertes Lernen und bietet eine attraktive und flexible Lernumgebung.
Auf der anderen Seite bietet ein LMS ein strukturiertes und formelles Trainingsmanagement, ideal für Compliance-Schulungen, Zertifizierungskurse und das Management großer Trainingsprogramme. Es bietet eine klare Organisation der Inhalte und die Möglichkeit, den Lernfortschritt genau zu verfolgen.
Einige Plattformen, darunter edyoucated, verfolgen den Ansatz einer All-in-One-Lösung, um das Beste aus beiden Welten zu kombinieren. Diese integrierten Systeme bieten eine breite Palette an Funktionen, die die Vorteile von LXP und LMS vereinen. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die Systeme eine Art Skill-Management-Lösung beinhalten. Diese ermöglicht es den Unternehmen, ihre Weiterbildungsmaßnahmen gezielt auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Mitarbeitenden abzustimmen, aber auch Kompetenzen langfristig zu verwalten und gezielt auszubilden.
Letztlich hängt die Wahl der geeigneten Plattform von den spezifischen Anforderungen und Zielen Ihres Unternehmens ab. Eine umfassende All-in-One-Lösung, die die Stärken beider Systeme vereint und gleichzeitig ein effektives kompetenzbasiertes Training ermöglicht, verspricht eine zukunftssichere und skalierbare Lösung für die Weiterbildungsbedürfnisse Ihres Unternehmens.
edyoucated wird von führenden Forschungseinrichtungen wie dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.