Veröffentlicht am

29.9.2022

3 Tipps für effektives Lernen: Lernen, wie man effektiver lernt

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Jannik Weichert

Managing Director

Kategorie:

Learning Hub

Lesezeit

20

Minuten
Kind liest vor Sonnenuntergang

Lernen ist ein entscheidender Skill, der Ihnen in vielen Bereichen des Lebens zum Erfolg verhelfen kann. Ob Sie nun versuchen, beruflich voranzukommen oder sich einfach nur neues Wissen und skills anzueignen, effektives Lernen ist unerlässlich. Um effizient zu sein, gibt es mehrere Schritte, die Sie unternehmen können, um effektiver zu lernen und sich für den Erfolg zu rüsten. Wenn Sie die in diesem Artikel beschriebenen Schritte zum Lernen befolgen, können Sie Ihre Fähigkeit verbessern, neue Informationen schneller zu lernen und zu behalten.

Was sind die 3 Tipps für effektiveres Lernen?

  1. Die richtigen Dinge lernen
  2. Stellen Sie sicher, dass Sie tatsächlich lernen
  3. Effektiv lernen

Tipp 1. Die richtigen Dinge lernen

Wie können wir sicherstellen, dass wir die richtigen Dinge lernen? Wi können wir effektiver lernen?Mit anderen Worten, wie stellen wir sicher, dass wir die richtigen Themen behandeln und skills. In der richtigen Reihenfolge lernen? Womit anfangen? Was auslassen?

Hier ist die Antwort: Wir müssen lernen, Skills zu dekonstruieren und zu isolieren.

Was ist darunter zu verstehen? Einfach ausgedrückt, besteht ein skill aus einer großen Menge kleinerer skills, wir nennen sie atomare Skills, von denen viele miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Viele Fähigkeiten können also nur dann beherrscht werden, wenn die für das Verständnis notwendigen atomare Skills zuvor beherrscht wurden.

Wir kennen dieses Problem zum Beispiel aus dem Mathematikunterricht: Mathematische Themen bauen sehr stark aufeinander auf, und wenn man sie nicht beachtet, bleibt man sehr schnell "hängen". Dieses Problem besteht auch in vielen anderen Fächern - immer dann, wenn Skills aufeinander aufbauen und nicht isoliert gelernt werden können.

Je nach skill wirken sich aber auch atomare skills oft unterschiedlich auf den "Beherrschungsgrad" eines skill aus. Sportgrößen wie Kobe Bryant predigen schon seit Ewigkeiten "don't sweat the easy things" - denn es ist erwiesen, dass die Beherrschung und letztlich Perfektionierung der Grundlagen oft der größte Hebel ist, um ein skill tatsächlich zu beherrschen.

Atomare Skills, die bei der täglichen Arbeit besonders häufig eingesetzt werden müssen, müssen perfektioniert werden.

Was im Fußball das einfache Passspiel und die Kondition sind, können im Bereich des maschinellen Lernens die statistischen Grundlagen und Programmierkenntnisse in Python sein. Zu oft sehen wir Lernende, die im Lernprozess verzweifeln, weil sie sich zu schnell mit fortgeschrittenen Konzepten beschäftigen, deren Grundlagen nicht beherrscht werden oder die zwar spannend zu lernen sind, aber nicht zu den wichtigsten atomaren skills gehören.

Genau aus diesem Grund konzentrieren wir uns bei edyoucated im Bereich der Personalisierung unserer Lernpfade extrem auf den Prozess der "Dekonstruktion einer Fähigkeit" für die Lernenden. Wir dekonstruieren Fertigkeiten und bestimmen die ideale Abfolge der zu erlernenden atomaren Skills. Unsere Experten finden in kürzester Zeit die geeigneten Materialien zum Erlernen dieser Fähigkeiten. Mit anderen Worten: Wir entwerfen den optimalen Lernpfad, damit jeder Lernende die richtigen Fähigkeiten in der richtigen Reihenfolge erlernen kann.

Tipp 2. Stellen Sie sicher, dass Sie tatsächlich lernen

Tatsächliches Lernen. Hinsetzen, anfangen, durchziehen, fertig. So einfach, so gut. Die Realität ist oft ganz anders. Wir Menschen sind absolute Meister darin, genau das Gegenteil zu tun. Wir lassen uns ablenken und geben kurzfristig anderen Dingen den Vorrang.

Wenn wir es nicht schaffen, tatsächlich zu lernen, liegt das oft an einem von zwei verschiedenen Gründen:

  1. wir haben nicht angefangen - wir prokrastinieren
  2. wir haben aufgehört - wir waren abgelenkt

Um tatsächlich zu lernen, müssen wir in der Lage sein, das Aufschieben und die Ablenkung zu minimieren. Doch bevor wir uns mit bestimmten Techniken befassen, die sich für diesen Zweck eignen, ist es sinnvoll, einen Schritt zurückzutreten und zu überlegen, warum wir überhaupt so gut darin sind, aufzuschieben und uns abzulenken.

Letztlich gibt es dafür viele Gründe. Einer der wichtigsten: Lernen ist ein Prozess mit verzögerter Belohnung (-> "delayed gratification"). Ähnlich wie bei vielen Menschen, die Sport treiben oder sich gesund ernähren.

Verzögerte Belohnung" ist ein psychologischer Begriff und bedeutet einfach, dass eine Belohnung für ein Verhalten nicht sofort, sondern erst später erfolgt. Das Lernen ist im ersten Moment oft kompliziert, und viele Dinge sind nicht direkt verständlich. Das Lernen ist im Moment schwierig, und wir müssen oft Dinge wiederholen, damit sie sich wirklich festigen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Vorteil des Gelernten oft nicht sofort eintritt, sondern erst, nachdem mehrere gelernte atomare Skills kombiniert wurden.

Das Gleiche gilt übrigens auch für den Gang ins Fitnessstudio. Wenn wir uns vor und nach dem Training vor den Spiegel stellen, werden wir keine großen Veränderungen feststellen. Die positiven Auswirkungen werden erst in der Zukunft und bei regelmäßiger Durchführung sichtbar. Für uns Menschen ist das ein großes Problem, weil wir ohnehin viel Motivation aufbringen müssen, um diese Dinge zu tun. Erschwerend kommt hinzu, dass uns im Alltag leider viele Dinge begegnen, die keine verzögerte, sondern eine direkte Belohnung im Gehirn auslösen: Dinge wie das Smartphone, Schokolade oder die abendliche Serie auf der Couch.

Aber auch andere Aktivitäten haben ähnliche Auswirkungen auf uns, die uns ein "Gefühl der Dringlichkeit" vermitteln. Wenn ein Abgabetermin näher rückt oder wenn es stressig wird, sind die ersten Dinge, die wir fallen lassen, fast immer diejenigen, die einen Belohnungsaufschub bewirken.

Grafik der Personencodierung

Aber was können wir dagegen tun? Wie können wir sicherstellen, dass wir tatsächlich anfangen zu lernen?

Wir müssen die Prokrastination verhindern. Dazu gibt es verschiedene Techniken, und jeder von uns muss für sich selbst herausfinden, welche am besten funktioniert. Im Folgenden möchten wir Ihnen 6 Techniken vorstellen, mit denen wir gute Erfahrungen gemacht haben:

1. Die 2-Minuten-Regel

Um sicherzugehen, dass Sie loslegen, sollten Sie mindestens 2 Minuten lang lernen. Oft hat man zum Beispiel keine Motivation, oder man hat nicht genug Zeit, um eine ganze Stunde zu lernen, und will das Lernen wieder aufschieben. Aber wenn Sie sich mindestens 2 Minuten Zeit nehmen, haben Sie keine mentale Ausrede mehr, um das Lernen aufzuschieben. Jeder hat 2 Minuten, egal wie beschäftigt man ist. Oft werden die ursprünglichen 2 Minuten zu einer größeren Zeitinvestition, sobald man die erste Hürde des Anfangens erfolgreich überwunden hat.

2. Anpassung der Umgebung

Je einfacher wir den Einstieg ins Lernen machen, desto eher werden wir damit beginnen. Das bedeutet: Lernutensilien in Reichweite platzieren. Wollen Sie mehr Zeit mit einem bestimmten Sachbuch verbringen? Stellen Sie es direkt auf Ihren Schreibtisch, wo Sie es jeden Tag sehen können. Wollen Sie den Online-Kurs wirklich beenden? Richten Sie ihn als Startseite Ihres Browsers ein. Je schwieriger es ist, mit dem Lernen zu beginnen, desto eher werden Sie es aufschieben. Das gleiche Konzept funktioniert übrigens auch hervorragend, um negative Aktivitäten zu vermeiden. Möchten Sie weniger Zeit vor der Playstation verbringen? Anstatt den Controller auf den Wohnzimmertisch zu legen, sollten Sie die Konsole abnehmen und in den Schrank stellen.

3. Externes Engagement generieren

Wenn wir jemandem ein Versprechen geben, etwas zu tun, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass wir es auch tatsächlich tun, dramatisch. Sie können zum Beispiel eine Lerngruppe finden oder einem Freund sagen, dass Sie ein bestimmtes Lernziel zu einem bestimmten Zeitpunkt erreichen wollen. Allein die Ankündigung eines solchen Ziels wird sich bemerkbar machen.

Für viele Menschen ist das Problem zu Beginn aber vielleicht nicht das einzige oder schwerwiegendste Problem. Wahrscheinlich kennt jeder das Gefühl, wenn man den ganzen Tag scheinbar "fleißig" war, aber am Ende irgendwie nicht so viel geschafft hat, wie man sich vorgenommen hatte. Der häufigste Grund dafür? Wir lassen uns während der eigentlichen Arbeit ablenken.

Welche Tipps & Tricks gibt es, um Ablenkungen beim Lernen zu minimieren? Auch hier möchten wir Ihnen drei Techniken nennen, mit denen wir sehr gute Ergebnisse erzielt haben.

4. Verwenden Sie "Bitte nicht stören!"

Der einfachste und wahrscheinlich effektivste Trick ist, Ablenkungen durch äußere Faktoren zu minimieren. Mögliche Ablenkungen tauchen jedoch an vielen Stellen auf - unser Smartphone blinkt, ein Anruf kommt rein, der Kollege braucht etwas von uns, oder unsere Kinder wollen mit uns im Home Office spielen. Vielerorts können wir diese Ablenkungen berufsbedingt nicht ausschalten - vor allem, wenn "Adhoc-Support" Teil unserer Arbeit ist (z. B. als IT-Administrator oder Vertriebsexperte). Dennoch sollten wir versuchen, Ablenkungen so weit wie möglich einzuschränken. Mögliche Beispiele:

  • Stellen Sie Ihr Smartphone auf "Bitte nicht stören" oder noch besser: stellen Sie es in einen anderen Raum.
  • Deaktivieren Sie Ihre Lieblingswebsite auf Ihrem Desktop-PC für eine kurze Zeit mit Tools wie StayFocused, Freedom oder Limit
  • Richten Sie einen separaten Raum für sehr kognitiv anstrengende Tätigkeiten ein - besonders in einem Gemeinschaftsbüro ist es oft sehr schwierig, konzentriert zu arbeiten, wenn viele Parteien miteinander reden

5. Minimieren Sie störende Geräusche

Neben der Minimierung visueller Ablenkungen ist die Lärmreduzierung einer der wichtigsten Faktoren, um die Ablenkung zu minimieren. Wenn Ihr Arbeitsumfeld es Ihnen erlaubt, eine gewisse Zeit lang ungestört zu arbeiten, hilft Ihnen das Tragen von Kopfhörern (vorzugsweise mit aktiver Geräuschunterdrückungstechnologie) oder die guten alten Ohrstöpsel beim Lernen und Konzentrieren. Bei edyoucated haben wir zum Beispiel eine Richtlinie eingeführt, die besagt, dass wir niemanden stören, der einen Kopfhörer trägt, da er sich in seiner konzentrierten Lern- oder Arbeitsphase befinden könnte - es sei denn, es ist extrem wichtig. Die Kopfhörer dienen als klares Zeichen für konzentriertes Arbeiten und die Bitte, nicht abgelenkt zu werden.

6. Fokus erhöhen

Leider ist es oft der Fall, dass wir nicht abgelenkt sind. Für viele von uns ist es einfach unmöglich, sich völlig von Ablenkungen abzuschalten, weil wir Anrufe entgegennehmen müssen oder kleine Kinder zu Hause haben, die beschäftigt werden wollen. Wir haben festgestellt, dass regelmäßige Meditation und die Verwendung von Konzentrationsmusik uns helfen können, die Zeit, die wir nach Ablenkungen benötigen, drastisch zu reduzieren. Mit anderen Worten, wir lernen, wieder konzentriert zu arbeiten und schneller zu lernen, nachdem wir abgelenkt wurden. Für die Meditation gibt es inzwischen eine Reihe sehr guter Programme - die Favoriten unseres Teams: Headspace, Calm, und Waking Up.

Tipp 3: Effektiv lernen

Wenn Sie es also schaffen, regelmäßig zu lernen und die richtigen Dinge zu lernen, erreichen Sie den dritten Bereich der Lernoptimierung: die Steigerung der Lerneffektivität. Was verstehen wir darunter? Es geht um die Frage, wie wir den Output - d. h. den Lernerfolg - pro investierter Lernzeit maximieren können. Denken Sie daran: Lernerfolg ist ein sehr allgemeiner Begriff und bedeutet je nach Zielsetzung (Verstehen von Konzepten, Umsetzen von Projekten oder Auswendiglernen von Vokabeln) in verschiedenen Bereichen sehr unterschiedliche Dinge. Einfach ausgedrückt: Wie können wir in kürzerer Zeit mehr lernen, behalten und anwenden?

Grafik einer Person die lernt

Auch hier gibt es eine Reihe von Techniken, die uns als Lernende helfen können. Drei allgemeine Techniken, die auf fast alle komplexen Lernthemen angewendet werden können, werden im Folgenden kurz vorgestellt:

1. Die Feynman-Technik

Diese Technik geht auf den bekannten Physiker und Nobelpreisträger Richard Feynman zurück und beschreibt ein Verfahren zum besseren Verstehen von neuen Themen.

Schritt 1

Beschreiben Sie das Gelernte, als ob Sie es einem Kind erklären würden. Schreiben Sie das Konzept oder Problem, das Sie verstehen wollen, ganz oben auf ein Blatt Papier. Erläutern Sie dann direkt darunter die Ideen so, wie Sie sie einer anderen Person erklären würden. Verwenden Sie anschauliche Beispiele, Analogien und Visualisierungen. Wenn Sie eine Idee von Anfang bis Ende in einer einfachen Sprache beschreiben, die ein Kind verstehen kann, zwingt Sie das dazu, das Konzept auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Dabei werden Sie feststellen, dass es an manchen Stellen besonders schwierig ist, ohne Fachvokabular auszukommen, oder dass es grundlegende Verständnisprobleme gibt. Hier liegen die Lücken in unserem Verständnis - und hier kommt Schritt 2 ins Spiel.

Schritt 2

Überprüfen Sie das unklare Thema. Jetzt, wo Sie wissen, wo es noch Verständnislücken gibt, gehen Sie zurück zum Lernstoff und arbeiten ihn noch einmal durch, bis Sie ihn mit einfachen Worten erklären können. Denn nur wenn man ohne Fachbegriffe und in einfachen Worten erklären kann, hat man das Thema wirklich verstanden. Wenn man diesen Schritt auslässt, entsteht oft das Problem, dass man glaubt, etwas verstanden zu haben, obwohl das nicht der Fall ist. Das ist die so genannte "Wissensillusion". Der Begriff geht auf die Kommunikationswissenschaftlerin Elisabeth Noelle-Neumann von 1986 zurück und beschreibt die subjektive Einschätzung, mehr zu wissen, als man objektiv weiß.

Schritt 3

Erklären Sie es einer anderen Person, die wenig von dem Thema versteht. Wenn Sie es schaffen, dass diese Person den Inhalt des Themas versteht, ist das ein sehr gutes Zeichen dafür, dass Sie wirklich verstanden haben, was Sie gelernt haben. Wenn Sie immer noch feststellen, dass es an einigen Stellen Unklarheiten gibt, gehen Sie zurück zu Schritt 2.

2. Aktiver Abruf

Beim Active-Recall-Konzept werden die Informationen aus dem Gedächtnis abgerufen, indem man sich selbst in jeder Phase des Lernprozesses prüft. Durch das aktive Abrufen von Informationen aus unserem Gehirn wird unsere Fähigkeit, Informationen zu behalten, drastisch verbessert. Es wird ein aktiver Feedback-Mechanismus geschaffen, der uns als Lernenden Rückmeldung darüber gibt, ob wir etwas tatsächlich verstanden oder behalten haben. Indem wir uns selbst aktiv testen, stellen wir sicher, dass wir nicht in die "Wissensillusion" verfallen und glauben, etwas verstanden zu haben, obwohl dies nicht der Fall ist.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Active Recall einzusetzen. Wenn Sie zum Beispiel viel mit Sachbüchern lernen, kann es helfen, wenn Sie das Buch kurz schließen und sich am Ende eines Kapitels fragen, was Sie von den letzten Seiten mitgenommen haben. Allzu oft ist das nicht sehr viel (und leider nicht die Schuld des Buchinhalts). Wenn Sie mit Online-Kursen lernen, hat sich eine Methode bewährt, die auf dem "Cornell Note-Taking" basiert. Bei dieser angepassten Technik denken Sie während des Lernprozesses an Fragen, die Sie in einem hypothetischen Quiz erwarten würden, schreiben die Antworten aber nicht explizit auf, sondern notieren sich die entsprechenden Stellen im jeweiligen Lernmaterial. So können Sie sich auch nach Beendigung der Lernvideos weiter testen und wissen im Zweifelsfall, wo Sie weitere Informationen zu den Lerninhalten finden. Wichtig dabei: Widerstehen Sie dem Drang, zu allem eine Frage zu formulieren! Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die wesentlichen Konzepte, Ideen und Inhalte und nicht auf unwichtige Details.

Sie fragen sich vielleicht, warum wir nicht empfehlen, die Antworten auf die Fragen direkt aufzuschreiben? Unserer Erfahrung nach kann dies den Bearbeitungsprozess der Lernvideos zu sehr verlangsamen und bringt keine Vorteile für die Lerneffektivität.

3. Abgestufte Wiederholung

Zum Schluss noch unser "Geheimtipp", wenn es um den Transfer vom Gelernten ins Langzeitgedächtnis geht. Wie der Name schon sagt, geht es beim "Spaced Learning" darum, die zu lernenden Themen in bestimmten Abständen über einen bestimmten Zeitraum immer wieder anzuschauen und aktiv zu überprüfen, ob das Gelernte noch aktiv abrufbar ist. Diese Technik eignet sich natürlich besonders für faktenbasiertes Lernen (z.B. Vokabellernen), ist aber auch für das langfristige Verständnis von Konzepten und Ideen sehr hilfreich. Hintergrund dieses Systems ist die "Kurve des Vergessens", die besagt, dass je weniger wir den Inhalt wiederholt haben, desto mehr von dem Gelernten mit der Zeit vergessen wird. Umgekehrt bedeutet dies auch, dass Inhalte, die über einen längeren Zeitraum gelernt werden, besser in Erinnerung bleiben als Inhalte, die in kurzer Zeit intensiv wiederholt werden. Im Rahmen des Spaced Learning ist es daher wichtig, bestimmte, mit der Zeit länger werdende Intervalle zwischen den Wiederholungsprozessen einzuhalten.

Beginnen Sie jetzt Ihre Lernreise im Unternehmen

Wenn Sie diese drei Tipps des Lernens erfolgreich befolgen und die in diesem Blog vorgestellten Techniken anwenden, sind wir sehr zuversichtlich, dass Sie eine drastische Steigerung Ihrer Lerneffizienz feststellen werden. Wenn Sie sich auf die Reise begeben, um zu lernen, wie man lernt, werden Sie vielleicht daran interessiert sein, diese Fähigkeiten in einem Unternehmensumfeld anzuwenden. Corporate e-learning 101 ist ein E-Book, das in die Welt der beruflichen Entwicklung eintaucht und praktische Ratschläge gibt, wie man in einem Unternehmen effektiv lernen und wachsen kann. Vom Verständnis der Bedeutung des kontinuierlichen Lernens bis hin zur Umsetzung effektiver Lernstrategien enthält dieses E-Book viele wertvolle Informationen, die Ihnen helfen können, in der Unternehmenswelt erfolgreich zu sein. Warum also warten? Beginnen Sie Ihre Lernreise noch heute und erfahren Sie in unserem Leitfaden 10 Schritte für den Einstieg in das E-Learning.

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